Neuerscheinung
25. Juni 2024
»Richtig widerstehen« ist ein Experimentierbuch mit überraschenden Ausgangsfragen, mutigen Hypothesen und ungewöhnlichen Lösungen. Denn in einer ungewissen Welt gibt es nur eine Gewissheit: Große und kleine Überraschungen fressen Planbarkeit auf.
Musterbrecherinnen und Musterbrecher wissen, dass sie viel mehr auf Strapazierfähigkeit setzen müssen und nicht einseitig im alten Effizienzdenken stecken bleiben dürfen.
Eine Anleitung für einen experimentellen Umgang mit Überraschungen.
Die Musterbrecher-Story: Substanz mit Leichtigkeit seit 2001
Nichts und niemand verändert sich durch Appelle, Projekte und Druck.
Musterbrecher
starten mutige Experimente.
Unser Fundament ist das Forschungsprojekt »Musterbrecher«. Wir haben es 2001 an der Universität der Bundeswehr München ins Leben gerufen. Das war viele Jahre vor der heute so populären Welle der Mavericks, Rebellinnen und Change Evangelists.
Seit dieser Zeit blicken wir hinter die Bühne der (vermeintlich) professionellen Muster von Organisation und Führung. Die klassische Managementwelt und ihre zugrundeliegende Logik kennen wir selbst sehr gut. Schließlich beschäftigten wir uns in den 1990er-Jahren als Berater mit den klassischen Themen – Change, Marketing, Prozesse usw. Es ist hilfreich, mit den Denkweisen und Methoden vertraut zu sein, die wir im Musterbrecher-Kontext seit 23 Jahren kritisch hinterfragen.
Bis 2013 haben wir uns als Forscher, Dozenten und Berater ganz bewusst an der Schnittstelle zwischen der akademischen und der Unternehmenswelt bewegt. Verschiedene Brillen schärfen den Blick, lassen andere Fragen entstehen und beantworten alte auf neue Weise. Unseren Forschungsansatz führen wir in Kooperation mit zwei Hochschulen fort.
Nach über 1.500 narrativen Interviews mit Führungskräften und Mitarbeitenden, fünf Publikationen in mehreren Auflagen, einem Dokumentarfilm und über 150 Beratungsmandaten in fast allen Branchen und Organisationstypen sind wir mehr denn je davon überzeugt: Wirkliche Veränderung kann nur gelingen, wenn Menschen in Organisationen mit neuen Mustern experimentieren. Nur dann gibt es die Chance, dass die konsenstauglichen Plastikwörter in den Leitbildern zum Leben erweckt werden. Angesichts der aktuellen Erregungszustände um Agilität & Co. plädieren wir ohnehin für Gelassenheit. Die von uns analysierten Musterbrecher waren bereits agil, als es das Wort im Managementkontext noch gar nicht gab.
Experimente beginnen mit einer durchdachten Hypothese. Und sie müssen immer etwas mit der Realität, mit dem Tagesgeschäft, mit dem Kunden zu tun haben. Sie müssen auf etwas »einzahlen«. Es geht nicht um die Inszenierung des Neuen. Musterbrecher stellen sich der anspruchsvollen Aufgabe, in einer Welt voller Regularien und faktischer Sachzwänge – dennoch, unbeirrt, trotzig und trotzdem – neue Wege zu gehen. Das gelingt nicht mit unreflektierten Regelbrüchen. Musterbrecher tun etwas anderes: Sie interpretieren Regeln maximal kreativ. Und genau dabei unterstützen wir.
Start der Initiative
An der Universität der Bundeswehr starten wir am Lehrstuhl für Internationales Management das Forschungsprojekt »Musterbrecher«.
Wandel und Konstruktivismus
Die ersten Artikel zum Musterbrecher-Thema werden geschrieben. Stefan veröffentlicht seine Dissertation zum Thema »Organisationale Wandelfähigkeit«.
Arbeit und Systemtheorie
Dirk beendet seine Dissertation zum Thema »Arbeit am Problem der Arbeit«. Luhmann wird ihn nicht mehr loslassen.
New Work – Das Original
Wir laden Frithjof Bergmann zu einem Kolloquium ein. Damals hätte niemand geglaubt, dass 15 Jahre später mit »New Work« hauptsächlich Sitzsäcke und Tischkicker gemeint sein würden.
Recherchemodus
Musterbrecher wird als Wortmarke eingetragen. Die Arbeiten am ersten Buch laufen auf Hochtouren. Wir fahren durch die Lande und finden 80 Musterbrecherinnen und Musterbrechern.
Erste Buchveröffentlichung
Im März erscheint die erste Auflage von »Musterbrecher – Führung neu leben«, vier Monate später die zweite.
Weitere Forschung
Neue substanzielle Einsichten. In unserem Team entstehen zwei Dissertationen zu den »Mustern des Musterbruchs«.
Überarbeitete Neuauflage
»Führung neu leben« erscheint in einer überarbeiteten dritten Auflage.
Auf Tour
Die Recherchen für das neue Buch beginnen. Wir begeben uns wieder in den Interview-Modus. Inzwischen sind über 500 narrativ-systemische Gespräche geführt.
Zweite Buchveröffentlichung
»Musterbrecher – Die Kunst, das Spiel zu drehen« wird auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellt. Neuer Verlag, neuer Stil.
Vom Text zum Bild
Wir wechseln das Medium und experimentieren. Die Arbeiten am Dokumentarfilm beginnen.
Filmpremiere
»Musterbrecher – Der Film« wird im ARRI-Kino in München präsentiert.
»Musterbrecher – Der Film«
Ein analoges Experiment in Streaming-Zeiten: Der Film erscheint als DVD und ist seit Erscheinen – bis heute – unter den Top-Special-Interest-Titeln bei Amazon.
Dritte Buchveröffentlichung
Zurück zum Druck: Unsere dritte Publikation »MusterbrecherX – Ein Prospekt für mutige Führung« erscheint.
Nachjustiert mit neuen Beispielen
Im April erscheint die völlig überarbeitete siebte Auflage von »Musterbrecher – Die Kunst, das Spiel zu drehen«
Blick auf das Krisengeschehen
Ein kritisch-sortierender Blick auf ein Jahr, in dem klar wurde, dass Ungewissheit etwas anderes ist als Risiko oder Unsicherheit. Wie immer ohne unterkomplexe Rezepte.
Fünftes Buch – Aufruf zur Begriffsarbeit
Sprechblasen-Analyse: In neuer Konstellation begeben wir uns auf die Spuren der konsenstauglichen Plastikwörter in der Organisationskultur.
Jubiläum
20 Jahre Musterbrecher – Substanz mit Leichtigkeit. Zum Jubiläum blicken wir in 10 Clips auf zwei Jahrzehnte Paradoxiearbeit zurück.
Experimentierbuch
Musterbrechen ist Langstrecke. Unser sechstes Buch nimmt die Strapazierfähigkeit in den Blick.